Da wir unser Sortiment neu ausgerichtet haben, vertreiben wir die STADA Diagnostik DNA-Tests zukünftig nicht mehr. Die Webseite wird daher in Kürze abgeschaltet. Der Hersteller humatrix AG bietet weiterhin pharmakogenetische Tests unter eigenem Namen an. Bitte wenden Sie sich bei Interesse direkt an den Hersteller.
Cholesterin senken – wie funktioniert das?
Das Ziel einer Cholesterin-senkenden Therapie ist es, das Risiko für Folgeerkrankungen – wie einen Herzinfarkt – bestmöglich zu reduzieren. Neben der Umstellung der Lebensgewohnheiten, werden auch Medikamente eingesetzt.

Lebensstil ändern
Um die Gefäße zu schützen, hat es sich bewährt, erhöhte Blutfettwerte zu senken. Oft kann das bereits mit einer gesunden Lebensweise erreicht werden: Ausreichend Bewegung, eine Ernährungsumstellung und Nichtrauchen wirken sich positiv aus. Da Cholesterin über tierische Lebensmittel aufgenommen wird, ist die Auswahl geeigneter Lebensmittel hier besonders erfolgsversprechend. Der Arzt betrachtet neben der aktuellen Lebensweise, auch immer die persönliche Krankengeschichte. Neben den eigenen Vorerkrankungen, sind auch Krankheiten innerhalb der Familie bedeutsam, da diese vererbt werden könnten. Die Art der Therapie wird schließlich auf jeden persönlich zugeschnitten.
Das schützt die Gefäße
Ernährungsumstellung
Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv auf die Cholesterinwerte aus. Dazu zählt die Verwendung von Oliven- oder Rapsöl, Vollkornprodukten, viel Obst und Gemüse sowie Fisch. Tierische Produkte wie Eier, Wurst, Käse und Fleisch enthalten hingegen viel Cholesterin und sollten daher reduziert werden.
Mehr Bewegung
Sich regelmäßig zu bewegen, stärkt nicht nur die Muskulatur, sondern auch die Gefäße. Besonders geeignet sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Walken oder Radfahren.
Rauchfrei
Der Verzicht auf die Zigarette schont die Gefäße – denn Rauchen ist eines der größten Risikofaktoren für Arteriosklerose.
Alkoholkontrolle
Der Konsum von Alkohol erhöht die Gefahr von Gefäßerkrankungen und sollte daher nur in Maßen getrunken werden.
Gewichtsreduktion
Übergewicht beeinflusst den Fettstoffwechsel ungünstig. Unter anderem steigt das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Lipidsenker: Statine und Alternativen
Bei sehr hohen Cholesterinwerten oder wenn das Risiko einen Herzinfarkt zu bekommen besonders hoch ist, reicht die Umstellung auf einen gesünderen Lebensstil nicht aus. Dann ist zusätzlich der Einsatz von Medikamenten sinnvoll und der Arzt verschreibt seinem Patienten geeignete Lipidsenker. Das Fortschreiten der Gefäßerkrankung kann dadurch oft verlangsamt und das Auftreten von Infarkten verhindert werden. In günstigen Fällen können sich die Ablagerungen sogar zurückbilden. Entscheidend ist in jedem Fall die konsequente Einnahme der Medikamente ¬¬- besonders dann, wenn eine lebenslange Behandlung notwendig ist.
Um den LDL-Cholesterinwert zu verbessern, haben sich besonders Statine bewährt. Sie sind ein fester Bestandteil der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Typische Vertreter heißen Atorvastatin, Fluvastatin, Lovastatin, Pravastatin, Rosuvastatin oder Simvastatin. Statine eignen sich, falls notwendig und andere Maßnahmen nicht ausreichen, auch als Dauertherapie. Dann ist es wichtig, ein Statin zu nehmen, das möglichst gut vertragen wird. Treten Nebenwirkungen auf, kann der Arzt die Dosierung anpassen oder auf ein anderes Statin ausweichen.

Statine sind oft die erste Wahl des Arztes. Im Vergleich zu den Vorteilen der Behandlung, sind die Beeinträchtigungen durch Nebenwirkungen vergleichsweise gering. Alternative Lipidsenker werden in der Regel erst verschrieben, wenn ein Statin nicht in Frage kommt oder sich die Werte nicht ausreichend verbessern:
• Fibrate senken vor allem Triglyceride und erhöhen das HDL-Cholesterin.
• Ezetimib, Ionenaustauscher und PCSK9-Inhibitoren senken das LDL-Cholesterin.
• Omega-3-Fettsäuren reduzieren den Triglyceridspiegel.
Patienten mit einer schweren Fettstoffwechselstörung, bei denen selbst eine Kombination von Lebensstiländerung und lipidsenkenden Medikamenten nicht ausreicht, kann die Lipoprotein-Apherese helfen. Bei diesem Blutreinigungsverfahren werden in regelmäßigen Abständen LDL-Partikel entfernt.
Beschwerden infolge der Statineinnahme?
Wenn Sie das Statin nicht gut vertragen, können Sie den STADA Diagnostik Statine Test beim Arzt durchführen lassen. Er deckt angeborene Eigenschaften auf, die bei der Entscheidung das Statin zu wechseln oder eine andere Dosis einzusetzen, hilfreich sein können.