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Was sind Statine?

Statine sind Medikamente, die dazu eingesetzt werden, die Cholesterinproduktion zu hemmen und den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Damit schützen sie unsere Gefäße – und unser Herz –, bevor schwere Erkrankungen entstehen.

Die Gefäße schützen

Erhöhte Blutfettwerte können auf Dauer dem Körper schaden. Insbesondere zu viel LDL-Cholesterin im Blut fördert die Arteriosklerose. Diese Gefäßveränderungen erhöhen wiederum das Risiko für Folgeerkrankungen, zum Beispiel einen Herzinfarkt. Um das zu verhindern, sollen zu hohe LDL-Cholesterinspiegel wieder gesenkt werden. An erster Stelle steht dabei die Umstellung auf eine gesündere Lebensweise. Reicht das alleine nicht aus, verschreibt der Arzt zusätzlich cholesterinsenkende Medikamente. Erste Wahl in der medikamentösen Therapie sind dann die sogenannten Statine.
In den letzten Jahrzehnten haben sich Statine sehr bewährt und sind daher heute ein fester Bestandteil in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es gibt sechs unterschiedliche Vertreter, die sich in ihrer Struktur leicht voneinander unterscheiden. Das sind: Atorvastatin, Fluvastatin, Lovastatin, Pravastatin, Rosuvastatin und Simvastatin.

Wirkungsweise

Statine hemmen die Cholesterinproduktion in der Leber. Denn den überwiegenden Anteil des Blutfetts nehmen wir nicht mit der Nahrung auf, sondern wird vom Körper selbst produziert. Ein wichtiger Schritt wird dabei von der sogenannten HMG-CoA-Reduktase – einem Schlüsselenzym im Leberstoffwechsel – durchgeführt. Genau dieses Enzym wird vom Statin an seiner Arbeit gebremst – und dadurch die Cholesterinproduktion vermindert. Die Folge: Es gelangt weniger Cholesterin in den Blutkreislauf und der Wert sinkt. Im Idealfall kann das Statin die Menge des schädlichen LDL-Cholesterins im Blut um 30 bis 40 Prozent verringern.

Präventiver Nutzen überwiegt

Der Nutzen einer Statin-Behandlung überwiegt deren Nebenwirkungen bei weitem. Das ist auf dem ersten Blick jedoch nicht ersichtlich, denn Statine werden oftmals vorsorglich vom Arzt eingesetzt. Das heißt, sie werden im besten Fall bereits verschrieben, bevor Gefäßschäden auftreten und zu einer ernsthaften Erkrankung führen können. Die erfolgreiche Senkung des Cholesterinwertes ist für den Patienten dabei aber nicht spürbar: Hohe Blutfettwerte tun nicht weh – Nebenwirkungen wie Muskelschmerzen können hingegen zu unangenehmen Begleitern werden.

Ganz anders ist die Situation des Arztes: Er erkennt bereits erste Anzeichen für ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko in unseren Blutfettwerten. Erhöhte Cholesterinwerte sorgen dafür, dass sich leichter Ablagerungen in den Gefäßen bilden. Im Anfangsstadium spüren seine Patienten noch nichts von der dadurch ausgelösten Arteriosklerose, da der Blutfluss und damit die Versorgung der Organe noch gewährleistet sind. Die Ablagerungen können mit der Zeit den Blutdurchfluss beeinträchtigen und im Endstadium die Blutbahnen komplett verschließen. Ein Gefäßverschluss kann aber auch entstehen, wenn die Fettansammlungen – die Plaques – aufreißen und die eigene Blutgerinnung aktivieren. Die Folge eines Gefäßverschlusses ist dann zum Beispiel ein Herzinfarkt oder Schlaganfall. Um das zu verhindern, ist der Arzt bemüht, frühzeitig ein solches Risiko zu erkennen und mit der Behandlung zu beginnen.

Langfristige Behandlung

Um langfristig die Gefahr für Folgeerkrankungen zu senken, verwendet man Statine als Dauertherapie. Denn reichen andere Maßnahmen, wie die Umstellung der Ernährung und Lebensgewohnheiten nicht aus, sollte das Statin unter Umständen lebenslang eingenommen werden. Dann ist es umso wichtiger, ein Statin auszuwählen, das gut vertragen wird. Bei Nebenwirkungen kann der Arzt die Dosierung anpassen oder auf ein anderes Statin ausweichen. Der STADA Diagnostik Statine Test kann ihn bei dieser Entscheidung gezielt unterstützen.

Statine in Kürze

  • Statine hemmen die körpereigene Cholesterinproduktion.
  • Statine können den LDL-Cholesterinwert um 30 bis 40 Prozent senken.
  • Statine senken nachweislich das Risiko für schwere Folgeschäden (wie Herzinfarkt oder Schlaganfall).