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Statine und Stoffwechsel

Der Stoffwechsel – und damit die Fähigkeit unseres Körpers Medikamente zu verarbeiten – unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Das hat auch Einfluss auf die Statine.

Genetische Veranlagung

Kein Mensch gleicht dem anderen – das sieht man nicht nur daran, dass wir uns äußerlich voneinander unterscheiden, sondern das betrifft auch die Stoffwechselvorgänge in unserem Körper. Ein Beispiel dafür ist der Medikamentenstoffwechsel: Bei einigen Menschen hilft eine Kopfschmerztablette besser als bei anderen – und auch nicht jeder verträgt die gleiche Statin-Therapie.

Statine werden eingesetzt, um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Doch um diese Wirkung entfalten zu können, müssen sie zunächst in die Leberzellen gelangen. Im Idealfall wird das eingenommene Statin nahezu vollständig durch spezielle Transportmechanismen ins Zellinnere geschleust, wo sie ihre Wirkung entfalten können. Dass dieser Idealfall nicht immer eintritt, liegt an angeborenen Unterschieden, die uns individuell machen: den Genen. Die Strukturen, die wichtig für den Transport von Statinen im Körper und die Cholesterinproduktion sind, können sich ebenfalls von Mensch zu Mensch unterscheiden.

Variablen im Transportsystem

Um an ihren Zielort zu gelangen, müssen Statine nach ihrer Einnahme durch den Magen-Darm-Trakt und die Blutgefäße bis zu ihrem Zielort – die Leber – gelangen. An der anschließenden Aufnahme in die Leberzellen sind spezielle Transportmechanismen beteiligt. Es gibt ganz unterschiedliche Transporter, die, je nach eingesetztem Statin, in unterschiedlichem Maße in diese Vorgänge involviert sind. Grund dafür ist, dass sich Statine untereinander geringfügig in ihrer Struktur unterscheiden und so auch unterschiedlich transportiert und verstoffwechselt werden.

Die unterschiedliche Geschwindigkeit dieser Transporter spielt für manche Medikamente eine große Rolle. Das hat auch Auswirkungen darauf, ob bestimmte Statine besser oder schlechter zum Wirkungsort gelangen. Wenn Statine nicht vollständig in die Leberzellen transportiert werden und im Blut zurückbleiben, können sie ihre Wirkung an anderen Stellen entfalten, zum Beispiel am Muskel. Statine können dort auch unerwünschte Reaktionen hervorrufen. Um Nebenwirkungen möglichst zu vermeiden, ist es daher hilfreich, die jeweilige Ausstattung der Transportsysteme zu kennen – und anhand dessen ein geeignetes Statin auszuwählen.

Varianten in bestimmte Genen sind für Statine besonders relevant:

 

Transporter

  • ABCB1: Ist am Transport von Statinen aus dem Darm und der Leberzelle beteiligt.
  • ABCG2: Beeinflusst die Ausscheidung von Medikamenten, zum Beispiel Statinen.
  • SLCO1B1: Transportiert bestimmte Statine in die Leberzelle hinein.

 

Stoffwechsel-Enzyme

  • HMGCR: Das Zielenzym HMG-CoA-Reduktase kann so verändert sein, dass Statine schlechter wirken können.
  • COQ2: Bestimmte Variationen dieses Enzyms des Ubiquinon-Stoffwechsels begünstigen Nebenwirkungen von Statinen; vor allem Muskelleiden.

Variablen in der Cholesterinsynthese

Ein wichtiger Schritt in der Cholesterinproduktion läuft über das Stoffwechselenzym HMG-CoA-Reduktase. Das heißt, wie schnell oder langsam dieses Enzym arbeitet, bestimmt maßgeblich die hergestellte Cholesterinmenge. Dieses Enzym ist das Angriffsziel der Statine: Sie binden sich an die HMG-CoA-Reduktase und bremsen so deren Aktivität. Deshalb werden Statine auch als „HMG-CoA-Reduktase-Hemmstoffe“ bezeichnet. Wie bei den Transportern kann sich auch das HMGCR-Gen, der Bauplan für die HMG-CoA-Reduktase, individuell unterscheiden. Liegt eine Variante vor, die weniger gut auf ein Statin anspricht, wird tendenziell eine höhere Dosis benötigt, um das Enzym optimal zu hemmen.

Den eigenen Stoffwechsel kennen

Die Funktionen der Transporter und der Enzyme sind bereits bei der Geburt angelegt. Das heißt, diese Eigenschaften sind angeboren und ändern sich im Laufe des Lebens nicht mehr. Seinen persönlichen Stoffwechsel zu kennen, erlaubt Rückschlüsse darauf, wie gut ein Medikament seine Aufgabe erfüllen kann. Der STADA Diagnostik Statine DNA-Test analysiert genau diese Stoffwechseleigenschaften und hilft dabei, das Statin auszuwählen, welches möglichst gut verträglich ist.

Mein Stoffwechsel, mein Statin

Jeder Mensch ist einzigartig, auch in seiner Fähigkeit Medikamente zu verarbeiten. Der STADA Diagnostik Statine Test erkennt, welches Statin am besten zum eigenen Stoffwechselprofil passt.